Am 16. – 17. August stand wieder unser Monatstauchen auf dem Programm. Erst sah es so aus, als wenn es diesmal nur zu einem reinen Fun-Tauchgangs-Wochenende mutieren sollte. Doch dann entschieden sich noch zwei CMAS** Anwärter dazu diese Gelegenheit zu nutzen um schließlich ihre noch fehlenden Prüfungstauchgänge zu absolvieren.
So trafen sich dann am Samstag Morgen Susanne, Oliver, Clemens und die beiden Prüflinge Ingo und Falk am Baggersee in Untergrombach. Leicht verspätet stieß dann auch noch der immer noch leicht von einem Fahrradunfall an der Schulter lädierte Dirk hinzu. Doch da war die Ausrüstung der anderen Taucher schon gerichtet und es ging an die Tauchgangsbesprechung. Da die beiden Aspiranten eigentlich schon alle Übungen absolviert hatten stand nur noch die Rettungsübung und die Apnoe-Tieftauchübung an. So wurde gleich mal mit der Apnoeübung begonnen. An Land schien zwar die Sonne, doch die Temperaturen waren durch den Regen in den letzten Tagen deutlich gesunken. Und die Wassertemperatur ließ unterhalb von 8 Metern deutlich nach. So berichteten zumindest die Apnoeisten.
Nachdem die Tiefen erfolgreich aufgesucht wurden ging es jetzt an das Tauchen mit Gerät. Gruppenführung hieß das Schlagwort und Retten eines bewußtlosen Tauchers aus der Tiefe. Und da die Sicht unter Wasser nicht unbedingt das hielt was wir uns erhofft hatten irrten unsere beiden Gruppenführer am Anfang ganz schön im Trüben. Doch schließlich trat das Gelernte zum Vorschein und sie wußten wo es langging. Und nachdem dann auch die Rettungsübung im zweiten Anlauf prima klappte konnte man sich endlich auch mal für die fast tropischen Verhältnissen gleichenden Barschschwärme begeistern. Und das ging allen Tauchern so. Selbst den Erfahrenen.
Wir harrten fast eine halbe Stunde vor den im Wasser liegenden Bäumen aus und beobachteten die Jungbarsche, wie sie zwischen den Ästen standen und sich von uns gar nicht stören ließen. Und die aufmerksamen Tauchlehrer beobachteten ganz zufällig ihre Schützlinge und stellten fest, daß diese fast regungslos im Wasser lagen und optimal austariert waren. Eine wunderbare Tarierübung und ein wunderschönes Unterwasserbild einheimischer Seen. An Land wurden jetzt noch die verschiedenen Rettungsmaßnahmen in lockerer Runde durchgesprochen und an von Trägheit geprägten Mittauchern erläutert. So konnte fast schon am Samstag der Schlusstrich unter die bestandene Prüfung gezogen wurden. Doch wir wollten ja am Sonntag auch noch etwas Quälen und so ging es am Sonntag zu einer letzten Apnoeübung und dann war der Verein um zwei CMAS** – Taucher reicher. Dies ist um so erfreulicher, da die beiden Brüder in den Herbstferien zum Tauchen nach Ägypten möchten. Na, dann viel Spass und Gut Luft.
Den Rest des Tages widmeten wir dem Funtauchen und so ging es für die frischdekorierten Silberlinge zum selbstständigen Tauchen und es gab ein erneutes Wiedersehen mit den Barschschwärmen, die im Sonnenlicht funkelten und den vielen Karpfen, die sich beim Gründeln von uns so gut wie gar nicht stören ließen.
Zum Ende des Tages und des schönen Wochenendes gönnten wir uns noch ein Eis und dann traten wir unsere beschwerliche Heimreise über unsere heißgeliebte A8 mit den vielen Baustellen an. Und wir wurden nicht enttäuscht. Doch die schönen Erinnerungen an ein wunderschönes Wochenende vermochte sie uns nicht zu nehmen.
Schreibe einen Kommentar