Ein „atemberaubender“ UW-Dokumentationsfilm nicht nur für Taucher, sondern für alle Menschen auf diesem Planeten:
Sharkwater – Wenn Haie sterben:
- Produzent: Rob Steward
- Seit 10. April im Kino, im Metropol in Stuttgart (volldigitale Projektion und Sound)
- Wer’s nicht ins Kino schafft: Ab 19. Mai 2008 gibts „Sharkwater“ bei Amazon auf DVD und Blueray-Disc
- Webseite: www.sharkwater.de, www.sharkwater.com
- HD-Trailer und Making Of: www.sharkwater.com
- Weitere Links: www.sharkproject.org, www.seashepherd.org, www.sharktrust.org, www.elasmo.de
Atemberaubend – im wörtlichen Sinne – ist dieser Film gerade deshalb, weil durch die Ausrottung der Haie der wichtigste Räuber der Meere und somit der Kopf der wichtigsten Nahrungskette unseres Planeten abfällt und daher das Gesamtökosystem der Erde in Gefahr gerät. Das Ökosystem der Ozeane produziert durch Algen und Plankton den Großteil des weltweiten Sauerstoffs den wir Menschen und alle anderen Lebewesen zu Land und zu Wasser zum Leben benötigen.
Fehlen die Haie, fehlt einer der wichtigsten Kontrollfaktoren in der Nahrungskette. Die Folgen für das Ökosystem sind nicht absehbar, wenn Spezies die der Hai bisher kontrollierte überhand nehmen.
Haie kontrollierten unverändert seit über 400 Mio Jahre die Ozeane und somit 2/3 unseres Planeten, weitaus länger als die Dinosaurier das Land beherrschten die vor 160 Mio Jahre lebten und schon lange ausgestorben sind. Haie sind also aus Sicht der Evolution über hunderte Millionen Jahre konstant eine der wichtigsten Tierarten überhaupt.
Nahezu ungeachtet vom Rest der Welt schafften es wenige Menschen in nicht einmal einem halben Jahrhundert nahezu 90 % des Bestandes der wichtigsten Spezies weltweit industriell auszurotten.
Der Handel mit Haifischflossen forciert die Langleinen-Fischerei und das grausame „Finning“ bis in die entlegensten Ecken der Welt, da die meisten Lebensräume der Haie inzwischen leergefischt sind. Inzwischen auch in Naturschutzgebieten in Costa Rica und Galapagos (Auf Galapagos aber dank Sharkwater und Seashepherd wieder gestoppt).
Hauptmarkt ist Asien, Hongkong, wo 80% der Haiflossen umgesetzt werden. 25% der dort umgesetzten Haiflossen stammen aber aus EU-Ländern. Das Abschlachten der Haie ist inzwischen ein lukratives Milliardengeschäft geworden. Diese Industrie wird nur von der weltweiten Drogenmafia im Umsatz übertroffen.
Im Gegensatz zu Walen, Delphinen, Pandas, Eisbären etc. haben Haie keine „Lobby“ bei den Menschen. Hartnäckig besteht immer noch das falsche Bild der „menschenfressenden Bestie“ in den Köpfen der Menschen, wie man es aus „Der Weiße Hai“, „Open Water“ usw. kennt. Dabei sterben pro Jahr mehr Menschen bei Angriffen durch Elefanten, als durch Haie. Selbst Getränkeautomaten sind statistisch für Menschen tödlicher als Haie.
– Pro Jahr sterben ca. 5 Menschen durch Verletzungen bei so genannten „Haiangriffen“.
– Pro Stunde sterben ca. 8.000 Haie durch Menschenhand.
Clemens
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