Nachruf für Dominik Merkle

Das sind die schlimmsten Zeilen die ich schreiben muss, soll, oder darf.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dominik gerecht werde – kann das jemand? Noch immer ist es unfassbar, das ein so junger Mensch, auf so tragische Weise, aus der Mitte seines beginnenden Lebens gerissen wurde.

Dominik, oder wie ihn seine Freunde nannten „dr Merkle“, durfte gerade mal 18 Jahre alt werden, hat freitags mit Freunden seinen Geburtstag gefeiert und eine Woche später am Freitag mussten wir vor seinem Grab stehen.
Es ist einfach furchtbar, mir fehlen die Worte um diesen Schmerz in Worte zu fassen. Ich bin nur eine „Bekannte“ aus dem Tauchverein gewesen – wie schlimm muss es für die Familie sein? Keiner der nicht in einer so grausamen Situation war, kann das nachempfinden. Ich, und ich spreche da, denke ich für alle Mitglieder des FSTA, wünschen der Familie Merkle viel Kraft damit Sie an dem furchtbaren Erlebnis nicht zerbrechen.

Während ich hier schreibe, sehe ich Dominik im Geiste vor mir, sein spitzbübisches Lachen, die Art wie er mit seinem Vater Uwe gesprochen hat. Das Vater – Sohn Verhältnis der beiden,es war bewundernswert.

Dominik kam im Januar 2000 in den Verein, als 11jähriger.
Er hat im Kindertraining seine taucherische Laufbahn begonnen.
2002 war es dann soweit und ich durfte ihm am Plansee bei seinen Prüfungstauchgängen zum Bronzetaucher begleiten.

Bei einem privaten Urlaub am Plansee kamen Uwe und Dominik vorbei, damit Dominik Tauchgänge sammeln konnte – Uwe hat in hierbei immer unterstützt. Sie „hausten“ in einer kleinen „Dackelgarage“ auf der Zeltwiese – ohne Strom – nur mit einem kleinen Gaskocher. Zum Tauchen kam er aber nur einmal- es war zu heiß, …

Uwe brachte ihn an den Bodensee zum Antauchen,
zu den Jugendausfahrten nach Schuttern,…

Nachdem sich Dominik die letzten Jahre etwas aus dem aktiven Training zurückgezogen hatte, war es schön ihn bei der letzten Jugendausfahrt wieder dabei zu sehen.
Im Mai letzten Jahres, als wir unser 10 jähriges Jubiläum feierten, halfen die beiden wie selbstverständlich mit.

Seine liebevolle, freundliche, lebensfrohe natürliche Art werden mir und den anderen fehlen.

Wir dürfen uns glücklich schätzen, einen solchen Menschen, wenn auch nur für kurze Zeit, kennen gelernt zu haben.

Es gibt viele Erinnerungen an Dominik – es würde einige Seiten füllen.
Diese werden auch nicht verschwinden.
In unseren Gedanken und in unseren Erinnerungen – wird Dominik weiter leben.

Trauer kann man nicht sehen,
kann man nicht riechen,
kann sie nur spüren.

Wir können die Familie Merkle nicht trösten,
aber in unseren Gedanken,
können wir bei Ihnen sein.

Elke